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Unfall auf A6: Militärfahrzeuge hatten Raketen und Sprengmittel geladen – Autobahn teils gesperrt

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Von: Katja Becher

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Aalen/Kirchberg - Chaos auf der A6 nach einem schweren Unfall mit mehreren Lkw der US-Army. Weil die Fahrzeuge Raketen und Sprengmittel transportierten, ist die Strecke teils voll gesperrt.

Update vom 10. Februar, 6:48 Uhr: Die Bergungsarbeiten auf der Autobahn A6 in Fahrtrichtung Nürnberg sind noch im vollen Gange und können schätzungsweise erst am Freitagmorgen (10. Februar) gegen 8 Uhr beendet werden. Aktuell werden die verunfallten Lastwagen geborgen. Die Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Heilbronn konnte bereits gegen 4 Uhr geöffnet werden.

Unfall auf A6: Militärfahrzeuge hatten Sprengmittel und Raketen geladen – Autobahn gesperrt

Update vom 9. Februar, 20:35 Uhr: Wie die Polizei nun mitgeteilt hat, hatten die verunfallten Transportfahrzeuge der US-Army mehrere Tonnen Sprengmittel und Raketen geladen. Nach derzeitiger Einschätzung von Fachleuten sei das Gefahrgut bei dem Unfall jedoch nicht beschädigt worden. Da dieses auch nicht mit entsprechenden Zündern ausgestattet sei, sei derzeit von „keiner akuten Gefährdungslage für das Umfeld“ auszugehen.

Das Transportgut soll nach aktuellen Informationen nun auf Ersatzfahrzeuge umgeladen werden. Die A6 bei Kirchberg muss dafür noch gesperrt bleiben – bis auf nicht absehbare Zeit.

Mit tonnenweise Sprengstoff und Raketen beladene US-Militärtransporter sind am Donnerstag auf der Autobahn 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg ineinander gekracht.
Mit tonnenweise Sprengstoff und Raketen beladene US-Militärtransporter sind am Donnerstag auf der Autobahn 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg ineinander gekracht.  © Marius Bulling/picture alliance/dpa/onw-images/Ostalb Network

Schwerer Unfall auf A6: Militär-Konvoi hatte Gefahrgut geladen – Autobahn weiträumig gesperrt

Erstmeldung vom 9. Februar, 18:51 Uhr: Der schwere Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei am Donnerstag (9. Februar) gegen 15 Uhr auf der A6, kurz nach der Anschlussstelle Kirchberg an der Jagst (Kreis Schwäbisch Hall). Beteiligt waren wohl fünf Lkw, bei denen es sich den Informationen zufolge um Fahrzeuge der US-Army handelt. Mindestens zwei Personen wurden schwer verletzt und mussten mit einem Rettungshubschrauber und einem Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden.

Die Fahrzeuge der US-Army waren im Konvoi unterwegs und hatten auch Gefahrgut transportiert, wie HEIDELBERG24 berichtet. Um welche Güter es sich genau handelt, ist aktuell noch unklar. Ein Militär-Lkw fing nach Angaben der Polizei kurzzeitig Feuer, das von der alarmierten Feuerwehr aber schnell gelöscht werden konnte. Die Polizei hat bereits die Ermittlungen zum Unfallgeschehen aufgenommen. Zuletzt war es in der Region auch zu einem schrecklichen Unfall auf der A81 gekommen, bei der eine 18-Jährige ums Leben kam.

Die Unfallstelle auf der A6 in Baden-Württemberg, Fahrtrichtung Nürnberg, musste nach Crash weiträumig abgesperrt werden. Die Autobahn ist in beide Richtungen gesperrt. Am Abend teilte die Polizei mit, dass die vor der Unfallstelle im Stau stehenden Fahrzeuge an den Anschlussstellen und vorhandenen Behelfsausfahrten von der Autobahn geleitet würden. Die wenigen Fahrzeugen, die unmittelbar vor der Unfallstelle im Stau standen, konnten mittlerweile an der Unfallstelle vorbeifahren. (kab/pol)

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