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„Blitzermarathon“ in Baden-Württemberg: An welchen Orten man vorsichtig sein sollte

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Von: Nadja Pohr

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In dieser Woche geht es Temposündern an den Kragen. Die Polizei in Baden-Württemberg startet auch in diesem Jahr wieder einen „Blitzermarathon“. Die Radarfallen stehen an bestimmten Orten.

Stuttgart - „Rasen kostet Menschenleben“, mahnte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) im Jahr 2022. 112 Menschen starben im Jahr im vergangenen Jahren bei Verkehrsunfällen, die durch überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit verursacht wurden. Das geht aus der Verkehrsunfallbilanz des Landes hervor.

Die Polizei in Baden-Württemberg geht deshalb auch in diesem Jahr einmal mehr verstärkt gegen Temposünder vor und nimmt an einer europaweiten Aktionswoche teil.

„Blitzermarathon“ in Baden-Württemberg: An welchen Orten man vorsichtig sein sollte

In dieser Woche geht es den Rasern in Baden-Württemberg und vielen anderen Bundesländern an den Kragen. Die Polizei startet wieder einen „Blitzermarathon“ mit mobilen und stationären Kontrollen. Haupttag der Geschwindigkeitsüberwachung wird am kommenden Freitag (21. April) sein. Die Blitzer werden dabei an ganz bestimmten Orten im Land aufgestellt.

An diesen Orten in Baden-Württemberg ist Vorsicht geboten:

• Schulen

• Kitas

• Altenheimen

• Unfallschwerpunkte

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Das Innenministerium teilte auf Anfrage des SWR mit, dass die Radarkontrollen vor allem vor Schulen, Kitas, Altenheimen und an Unfallschwerpunkten stattfinden werden. An welchen Standorten genau geblitzt wird, wurde nicht verraten. Diese Entscheidung liegt letztlich bei den örtlichen Polizeidienststellen. Beim „Blitzermarathon“ im März 2022 stellten die baden-württembergischen Beamten rund 15.500 Verstöße fest – 253 Autofahrern drohte dabei der Entzug des Führerscheins.

Ein Tempomessgerät steht während einer Pressevorführung
Die Polizei Baden-Württemberg startet wieder einen „Blitzermarathon“ mit mobilen und stationären Kontrollen. (Symbolfoto) © Daniel Reinhardt/dpa

„Blitzermarathon“ soll Raser nachhaltig sensibilisieren

Die Aktion findet laut dem europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk Roadpol bereits zum zehnten Mal statt. Das baden-württembergische Innenministerium verspricht sich durch die Teilnahme am „Blitzermarathon“, dass die Raser nachhaltig sensibilisiert werden.

Es soll dazu beitragen, dass sich die Geschwindigkeit auf den Straßen in Baden-Württemberg nachhaltig senken und Unfälle künftig verhindert werden. Langfristig hat eine solche Verkehrsaktion jedoch kaum eine Wirkung, wie etwa eine Studie der Universität Passau zeigt. Bei „notorischen Rasern“ würde der Effekt eines „Blitzermarathons“ schnell wieder verpuffen, heißt es darin. Einen Denkzettel verpasst man den Temposündern allerdings allemal – und wer dann keinen Führerschein mehr hat, kann auch nicht mehr rasen.

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