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Forscher empfehlen vierte Ampelfarbe: Gibt es bald auch Weiß an Kreuzungen?

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Von: Marcus Efler

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Reichen Rot, Gelb und Grün bald nicht mehr für Ampelkreuzungen? Forscher schlagen eine zusätzliche Farbe vor – die aber nur für bestimmte Autos gelten soll.

Ampeln an Straßenkreuzungen sind nur auf den ersten Blick eine ganz simple Angelegenheit. Bei Grün darf man fahren, bei Rot muss man halten – sonst kann es teuer werden. Allerdings wird es bei Gelb schon etwas diffiziler: Ob man noch weiterfahren soll oder auf die Bremse treten, hängt von der jeweiligen Situation ab.

An Fußgänger-Überwegen wiederum stehen Verkehrsplaner mittlerweile vor der Frage, ob sie eher dem Autoverkehr oder den Passanten dauergrün geben. Als ob das alles nicht schon kompliziert genug wäre, bringen Experten nun eine vierte Farbe ins Spiel. Wissenschaftler der North Carolina State University in Raleigh schlagen nämlich vor, künftig auch ein weißes Licht einzuführen.

Vierte Ampelfarbe denkbar: Gibt es bald auch weiß an der Kreuzung?

Ampel zeigt rot, gelb und grün
Ampeln können drei Farben zeigen – kommt künftig Weiß dazu? (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Das soll allerdings nur im Zusammenhang mit autonomen, gut vernetzten Autos aufleuchten, wie die Fachzeitschrift „IEEE Transactions on Intelligent Transportation Systems“ berichtet. Da diese, so die Zukunftsvision, miteinander kommunizieren, sind die üblichen Ampelfarben überflüssig: Die Autopiloten an Bord regeln die Vorfahrt untereinander. Das weiße Licht würde also signalisieren, dass die Ampel sich heraushält, sobald sich ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug nähert.

Vierte Ampelfarbe denkbar – Weiß gilt für autonome Fahrzeuge

Andere Autofahrer in konventionellen Pkw könnten dem autonomen Wagen sogar folgen, solange die Ampel Weiß zeigt. Das mag zuerst etwas verwegen klingen, aber Computer-Simulationen hätten laut den Forschern gezeigt, dass der Ansatz funktioniert: Der Verkehr läuft angeblich flüssiger, Autos mit Verbrennungsmotor würden weniger Abgase vor roten Ampeln emittieren.

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Noch ist das alles natürlich Zukunftsmusik. Die bisherigen Erfahrungen zeigen schließen, dass sich autonome Autos wohl deutlich langsamer durchsetzen als bislang erwartet. Vorerst müssen Fahrschüler also weiterhin nur drei Ampelfarben lernen – womit sie offenbar schon genug Probleme haben.

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