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E-Autofahrer hört bei drei Wochen altem Tesla einen lauten Knall „und dann ging nichts mehr“ 

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Von: Julian Baumann

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Ein E-Autofahrer bleibt mit seinem drei Wochen alten Tesla liegen und schildert den Vorfall frustriert im Netz. Die Nutzer können die Ursache schnell identifizieren.

Stuttgart/Grünheide - Das Tesla Model Y ist das meistverkaufte E-Auto Europas und wird seit einem Jahr auch in der Giga Berlin im brandenburgischen Grünheide gefertigt. Inzwischen baut der E-Autobauer aus den USA am deutschen Produktionsstandort rund 4.000 Modelle pro Woche. Obwohl das Mittelklasse-SUV sehr beliebt ist, sind nicht alle Kunden mit dem E-Auto zufrieden. Ein Tesla-Fahrer musste sein neues E-Auto direkt reparieren lassen und bekam keinen Ersatz. Ähnlich ging es auch einem Nutzer im Tesla Fahrer und Freunde-Forum (tff-forum), der bei seinem gerade mal drei Wochen alten Model Y plötzlich einen lauten Knall hörte.

Bereits unmittelbar nach der Eröffnung der Giga Berlin klagten mehrere Käufer über die mangelnde Qualität der Model Y von Tesla. Auch Tesla-Doc Ove Kröger fand bei seinem Test so einige Mängel. Konzern-Boss Elon Musk hatte damals erklärt, dass die ersten Margen einer neuen Produktion noch Qualitätsschwankungen hätten, sich das mit den nächsten Produktionsreihen aber bessern werde. Im Falle des Tesla-Fahrers im tff-forum ist das aber offenbar nicht der Fall. „Ein lauter Knall und dann ging nichts mehr“, betitelt er seinen Eintrag.

Tesla-Fahrer erklärt „endgültig“ vom Model Y überzeugt zu sein – dann bleibt er mit dem E-Auto liegen

Den Ausführungen des Nutzers zufolge war er von seinem neuen Tesla Model Y zunächst noch nicht vollkommen überzeugt. Als ihn die Familie dann aber nach dem E-Auto fragte, erklärte er „jetzt endgültig“ zufrieden zu sein. Am nächsten Tag wurde ihm die Freude aber direkt wieder vermiest. „Ein kurzer lauter Knall und alle Meldungen ploppten auf und der Tesla bremste langsam ab und ich konnte nichts mehr machen“, erklärt er im Forum. „Das war zum Glück nur wenige Kilometer von Zuhause entfernt.“ Seine Frau und seine Kinder seien von dem Vorfall aber geschockt gewesen. „Das Auto ist drei Wochen alt.“

Ein Tesla Model Y wird abgeschleppt.
Ein Tesla-Fahrer blieb nach einem lauten Knall mit seinem drei Wochen alten Model Y liegen und war entsprechend frustriert. © tff-forum.de/hammermnn

Wenn man mit einem leeren Akku liegen bleibt, kann der ADAC helfen, bei einer solchen Panne hilft aber wohl nur noch der Anruf beim Kundenservice. Der Kundenservice von Tesla ist laut Berichten aber nicht so einfach, ein Fahrer sollte deshalb sogar seinen Führerschein verlieren. Im Falle des Nutzers im Forum kam der Tesla-Kundendienst aber und holte das offenbar beschädigte Model Y ab. Einen Ersatzwagen bekam der Kunde, wie auch im oben geschilderten Fall, aber trotz Ankündigung nicht.

Tesla-Forum identifiziert Fehlerquelle schnell und gibt Entwarnung – „Mach dir keine Sorgen“

So ganz reibungslos verlief die Abholung des Model Y durch den Tesla-Kundenservice aber offenbar doch nicht. „Als der Abschlepper kam, war auf einmal die Batterie leer und wir kamen nicht mal mehr ins Auto“, schildert der Nutzer im Forum. Da die hochsensiblen Software-Anwendungen in den Tesla-Modellen ebenfalls von der Batterie gespeist werden, fallen bei leerem Akku auch die wichtigen Funktionen aus. „Ich bin mir absolut unsicher, ob ich überhaupt noch Elektro möchte“, lautet das enttäuschte Fazit des Nutzers nach dem Vorfall. „Es gab natürlich Gelächter, als der eine mit dem Tesla im Dorf liegen blieb...“

Die Frage ist allerdings, was den lauten Knall bei dem Tesla Model Y des Forumsmitglieds überhaupt ausgelöst hat. Die anderen Mitglieder liefern dazu eine schnelle und einleuchtende Erklärung. „Der laute Knall dürfte die Pyro-Sicherung gewesen sein“, erklärt einer. „Das ist laut, aber besser als ein Brand. Die kleine 12-Volt-Batterie war dann sicher schnell leer.“ Ein weiterer Nutzer führt aus, dass das Herausfliegen der Pyro-Sicherung einem Materialfehler geschuldet sein müsse und extrem selten sei. „Mach dir keine Sorgen, das sollte zügig repariert sein. Kann dir mit jedem anderen Auto auch passieren.“

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