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Azubi will mit „verlockendem Angebot“ Porsche von eBay-Verkäufer loseisen und kassiert Spott

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Von: Julian Baumann

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Ein Azubi hat auf eBay Kleinanzeigen offenbar nicht viel Geld für einen Porsche und bietet dem Verkäufer nur 4000 Euro. Statt abzulehnen, veräppelt ihn dieser.

Karlsruhe - Den Traum vom eigenen Auto lebt wohl jeder in jüngeren Jahren aus, der Traum von einem Porsche bleibt bei vielen dagegen bis ins hohe Alter. Die beliebten Sportwagen des Autoherstellers aus Stuttgart sind nämlich nicht gerade für den kleinen Geldbeutel. Legendäre Modelle wie der 911 oder auch der elektrische Taycan gelten nicht ohne Grund als Statussymbole. Wer also nicht das nötige Kleingeld hat, um sich seinen Traumwagen bei einem Porsche-Händler – wie beispielsweise bei der 2022 eröffneten neuen Porsche-Niederlassung in Stuttgart – zu kaufen, muss sich nach Gebrauchtwagen umschauen.

Auf der beliebten Handelsplattform eBay Kleinanzeigen bietet ein Nutzer aus Karlsruhe (Baden-Württemberg) tatsächlich einen Porsche zum Verkauf an. Dabei handelt es sich um einen Cayman 718 GTS, der unter den Sportwagen der Zuffenhausener noch zu den günstigeren Modellen zählt. Ein Angebot eines potenziellen Käufers liegt aber dennoch weit unter den vom Verkäufer geforderten knapp 70.000 Euro. Statt ihm das mitzuteilen, oder das Angebot schlicht abzulehnen, veräppelt der Verkäufer den Nutzer jedoch. Im Netz machen sich die User über die Antwort lustig, manche haben aber auch Mitleid mit dem Interessenten.

Interessent bietet 4.000 Euro für Porsche auf eBay Kleinanzeigen – Verkäufer antwortet mit Sarkasmus

Wie beliebt die Modelle von Porsche nach wie vor sind, zeigte auch eine Umfrage, wonach Deutsche für Porsche- und Tesla-Modelle hohe Kredite aufnehmen. Im Falle des auf eBay Kleinanzeigen angebotenen Porsche Cayman könnte man beim Preis tatsächlich noch ein Schnäppchen machen, neu kostet das aktuelle Modell Cayman GT4 rund 100.000 Euro. „Hey, ich bin in einer Ausbildung und habe nicht so viel Geld zur Verfügung“, schrieb ein Interessent unter das Angebot, wie die Instagram-Seite „Best of Kleinanzeigen“ festhielt. „Ich würde den Porsche für 4.000 abholen.“

Der angebotene Cayman im geschilderten Fall soll immerhin noch 69.990 Euro kosten, ein Gebot von 4.000 Euro ist für den Sportwagen demnach deutlich zu wenig. Der Verkäufer hatte sich aber offenbar dazu entschlossen, den Interessenten auf den Arm zu nehmen. „Klingt interessant, ich denke darüber nach“, schrieb er. „Okay, weil ich bräuchte dringend ein Auto, ich muss täglich zwei Orte weiter zur Arbeit und mit der Bahn ist das nicht so gut“, antwortete der Interessent.

Porsche auf eBay: Netz macht sich über Interessenten lustig – „hat der eine Null vergessen?“

Normalerweise würde man bei so einem Gesuch, das augenscheinlich von einem jüngeren Nutzer stammt, antworten, dass man für unter 4.000 Euro definitiv ein gebrauchtes Auto bekommt, das einen ohne Probleme zur Arbeit und zurück bringt. Es muss ja nicht gleich ein Porsche sein. Der Verkäufer entschied sich jedoch für eine ironische Antwort. „Ja, klar, das ist natürlich ätzend, zwei Orte und dann da auch noch arbeiten“, schrieb er. „Da komme ich dir voraussichtlich aus Mitleid preislich noch entgegen.“ Der Interessent bemerkte den Sarkasmus offenbar nicht und schrieb, er würde sich freuen, da er täglich sieben Kilometer zur Arbeit laufen müsse.

Ein weißer Porsche Cayman GTS steht zum Verkauf. Im Chat veräppelt der Verkäufer einen Interessenten, der deutlich zu wenig Geld geboten hatte.
Auf eBay Kleinanzeigen bietet ein Nutzer einen Porsche Cayman zum Verkauf an. Ein Interessent bietet deutlich zu wenig. © Screenshot: Ebay Kleinanzeigen/Instagram/Best of Kleinanzeigen (Fotomontage: BW24).

„Dann kann man es dir auch nicht zumuten, den [Porsche] hier abzuholen“, antwortete der Verkäufer weiterhin sarkastisch. „Ich würde ihn dir einfach vollgetankt bringen, wenn wir uns einig werden.“ Ein mehr als verlockendes Angebot, den Sarkasmus bemerkte der Interessent aber weiterhin nicht. Unter dem Instagram-Post von „Best of Kleinanzeigen“ machen sich die Nutzer weiter über den Interessenten lustig.

Einige Nutzer haben aber auch Mitleid mit dem Interessenten und vermuten, dass es sich um einen jungen Menschen handelt. Andere fragen sich dagegen, wer in diesem Fall eigentlich wen veräppelt. „Plot Twist: Ich glaube, es ist der Käufer, der hier den Verkäufer verarscht.“ Doch egal wer hier wen vorführt, sicher ist, dass ein Porsche für einen Preis von 4.000 Euro wohl nicht zu haben ist und sich der Interessent für seinen Arbeitsweg nach einem günstigeren Modell umsehen sollte. „Ich hätte als Azubi im Leben nicht darüber nachgedacht, solche Angebote auch nur anzugucken“, schrieb ein Nutzer.

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