Straßen bis Anfang Januar strafbar ist. Ein Verstoß gegen diese Verfügung wird nach Angaben der Polizei auch nach dem Protest am Mittwoch geprüft. Die beiden Aktivisten, eine Frau und ein Mann, erwarten nach Angaben der Ermittler aber auch Anzeigen wegen Nötigung.
Dass der neben dem Kleister-Bad eingesetzte Sekundenkleber nicht zum Fixieren an der Straße reichte, ändere nichts, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten prüften auch, ob sie bei einem Gericht ein längerer Präventivgewahrsam für die beiden Protest-Teilnehmer beantragen. Eine Sprecherin der Gruppe „Letzte Generation“ betonte am Mittwoch, man werde sich auch von den verschärften Regeln der Stadt nicht von den Klebe-Protesten abhalten lassen.
Die Sprecherin weiter: „Die Aktion sollte zeigen: Wenn ihr uns diese Aktionen verbietet, kommen wir mit Eimern voll Kleister.“ Bei Mitgliedern und Unterstützern der Gruppe hatten Ermittler am Dienstag in mehreren Bundesländern unter anderem Wohnungen durchsucht – auch in Bayern. Die federführende Staatsanwaltschaft Neuruppin geht in diesem Zusammenhang dem Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung nach.
In einer Mitteilung der Ermittlungsbehörde am Mittwoch hieß es, es seien am Dienstag umfangreiche schriftliche Unterlagen und elektronische Datenträger beschlagnahmt worden. Es geht um Attacken von Klimaaktivisten auf Anlagen der Ölraffinerie PCK in Schwedt im Nordosten Brandenburgs.