1. bw24
  2. Auto
  3. Mercedes-Benz

Mercedes-Mitarbeiter können vollständig mobil arbeiten, wenn ihre Aufgaben das erlauben – auch im Ausland

Erstellt:

Von: Julian Baumann

Kommentare

Sofern es mit den Aufgaben vereinbar ist, können Mitarbeiter von Mercedes-Benz vollständig mobil arbeiten – seit März dieses Jahres auch im Ausland.

Stuttgart - Der Autokonzern Mercedes-Benz ist einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region und weit darüber hinaus. Auch die Gehälter bei Mercedes-Benz können sich durchaus sehen lassen, der Konzern bietet den Mitarbeitern aber noch weitere Benefits. Dass es bei einem Autohersteller Tätigkeiten gibt, die nicht von zu Hause oder von unterwegs aus zu leisten sind, sollte klar sein. Wenn es die Aufgaben erlauben, bietet Mercedes-Benz seinen Mitarbeitern aber die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten.

Mercedes-Chef Ola Källenius hatte zwar 2021 vorhergesagt, dass die Corona-Pandemie die Arbeitswelt für immer verändern werde, die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten gab es bei den Schwaben aber bereits lange davor. Wenn es mit der Aufgabe vereinbar ist, können die Angestellten auch zu 100 Prozent von Zuhause oder von einem anderen Ort aus arbeiten. „Mobiles Arbeiten ist seit März auch im Ausland möglich“, erklärte Heike Rombach, Managerin für Human Resources Communications bei Mercedes-Benz, gegenüber BW24.

Mercedes-Benz bietet hybrides Arbeitsmodell – Aufteilung wird von Teams selbst bestimmt

Konkret bietet Mercedes-Benz seinen Mitarbeitern ein hybrides Arbeitsmodell mit einer Mischung aus Präsenz- und Mobilarbeit an. Das hybride Arbeiten bei Mercedes-Benz hat laut der Karriereseite das Ziel, größte Produktivität und stressfreieres Arbeiten zu erreichen. Zudem hilft das Angebot dem Konzern auch, insgesamt nachhaltiger zu werden, indem beispielsweise weniger Geschäftsreisen und Präsenzmeetings benötigt werden. Das Thema Nachhaltigkeit verfolgt Mercedes-Benz auch mit der Umstellung auf die Produktion von E-Autos. Dadurch will Mercedes die CO₂-Emissionen pro Pkw um die Hälfte drücken.

Eine halböffentliche Beratungssituation (gestellte Szene) als Beispiel für das mobile Arbeiten bei Mercedes-Benz.
Mercedes-Benz bietet den Mitarbeitern, wenn es ihre Aufgaben erlauben, vollständig mobil arbeiten zu können. Seit März 2023 auch im Ausland. (Symbolfoto) © Mercedes-Benz AG - Global Communications

In Bezug auf das mobile Arbeiten ist Mercedes-Benz ein Vorreiter. Bereits im Jahr 2009 – also lange vor der Corona-Pandemie – haben die Schwaben die Möglichkeit in einer Betriebsvereinbarung festgelegt. Diese Vereinbarung wurde im Jahr 2016 erweitert, seitdem haben die Mitarbeiter, wenn es die Aufgabe erlaubt, die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten. „Von 0 bis 100 Prozent“, sagte Heike Rombach unserer Redaktion. „Die Teams bestimmen selbstständig über die Aufteilung.“ Konkret erarbeiten die Führungskräfte gemeinsam mit den Teams die Ausgestaltung des hybriden Arbeitens.

Mercedes-Benz bietet in Absprache mit Führungskräften auch Möglichkeit zur Arbeitszeitreduzierung

Bei der Aufteilung sollen persönliche und geschäftliche Bedürfnisse beachtet werden, was Mercedes-Benz laut der Karriereseite auch mit entsprechenden Schulungsunterlagen und Trainings unterstützt. „Ich finde es super, wie gut mobiles Arbeiten funktioniert, und wie viel Vertrauen im Team herrscht“, sagte Katharina Walla, Market Managerin im Vertrieb. Mobiles Arbeiten bringe eine Zeitersparnis mit sich, da sie die Zeit, die sie früher im Auto verbracht habe, für andere Aufgaben nutzen könne. „Vor Ort profitiere ich dann vor allem vom persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.“ Auch Porsche-Chef Oliver Blume will seine Manager deshalb öfter im Büro sehen.

Dass eine gewisse Präsenzzeit im Büro für spontane Absprachen und soziale Kontakte durchaus wichtig ist, erklärte auch Christian Kobetz, Teamleiter Lidar, Ultraschall und Mikrofon Systeme in der Forschung & Entwicklung. Manche Aufgaben müssten aber fokussiert abgearbeitet werden. „Das konzentrierte Arbeiten geht von zu Hause aus besser“, erklärte er. „Hybrides Arbeiten ist deshalb aus meiner Sicht ein gelungenes Konzept für eine gute Balance.“ Neben dem hybriden Arbeiten ist auch eine Arbeitszeitverringerung, beispielsweise eine 4-Tage-Woche, bei Mercedes-Benz möglich. „Möglich ist das in Absprache mit der Führungskraft“, sagte Heike Rombach gegenüber BW24.

Auch interessant

Kommentare