Fliegender Rennwagen soll bald starten – im Cockpit sitzt Bruno Senna
Der Airspeeder MK4 sieht aus wie ein Formel-1-Rennwagen mit Propellern. Mit einem prominenten Namen im Cockpit soll er künftig bei Flugrennen starten – und später auch zu kaufen sein.
Seit Jahrzehnten gehören fliegende Autos zum Repertoire der Zukunfts-Phantasien. Mittlerweile gibt es sogar eine Reihe von Prototypen, die Testflüge absolvieren, andere sind eher normale Pkw, die an einer Art Riesendrohne hängen. Ein fliegendes Motorrad ist sogar schon ausverkauft, auch dank des (recht optimistischen) Versprechens, sich ohne Pilotenlizenz in die Lüfte schwingen zu können. Und in New York hat schon mal ein Laden für Flugautos geöffnet.
Fliegender Rennwagen soll bald starten – und Senna wird ihn steuern

Gemeinsam ist all diesen Geräten, dass sie den Traum vieler Autofahrer, mal eben dem Stadtverkehr vertikal entfliehen zu können, kaum erfüllen können. Denn zum einen werden sie nur von ausgebildete Piloten mit Flugschein fliegen dürfen, und außerdem dürfen sie in den meisten Ländern der Welt nur an ausgewiesenen Flugplätzen starten und landen.
Noch mehr Einschränkungen werden vorerst für Airspeeder Crewed MK4 gelten – was aber die Faszination dieses elektrisch angetriebenen Lufttrennwagens mit schwenkbaren Propellern nicht beeinträchtigt. Der Einsitzer der australischen Firma Alauda soll nämlich in einer Flugrennserie names EXA antreten, die 2021 erstmals an den Start ging.
Fliegender Rennwagen soll bald starten – mit Bruno Senna als Pilot
Bislang wetteifern indes noch von Simulatoren aus ferngesteuerte Drohnen um die Lufthoheit. Das soll sich im nächsten Jahr ändern. Für das Cockpit hat Alauda einen großen Namen gewinnen können: Bruno Senna, Neffe des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Ayrton Senna, der 1994 tödlich verunglückte.

Der 39-Jährige, dessen Vater bei einem Motorrad-Unfall ebenfalls starb, begann aufgrund der familiären Unglücksfälle erst spät mit dem Motorsport, fuhr GP2 (2008 Vize-Weltmeister) und Formel 1. Im Cockpit des Airspeeder MK4 soll er den Flieger weiterentwickeln und später in Rennen pilotieren.
Technisch handelt es sich bei dem fliegenden Monoque-Racer um ein eVTOL, was für electric Vertikal Take Off and Landing steht – also für mit Strom betriebene Senkrechtstarter. Auf dieser Flugzeug-Gattung ruhen derzeit viele Hoffnungen, den Straßenverkehr entlasten zu können, bis zur Genehmigung durch Luftfahrbehörden hat es noch keines der Geräte geschafft.
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Das hindert Alauda freilich nicht daran, für 2026 eine Zulassung für den öffentlichen Luftraum anzustreben. Der aktuelle, 1.340 PS starke Renn-Flieger, der in 30 Sekunden auf sein Top-Tempo von 360 km/h beschleunigen kann, gewinnt seine Energie aus Wasserstoff – der für eine Reichweite von 300 Kilometern des 950 Kilo leichten Fliegers sorgen soll.