Tesla-Chef Elon Musk warnt: Selbstfahrende Autos führen uns zum „ultimativen Bosskampf“

Elon Musk arbeitet mit seinem Unternehmen Tesla verstärkt am autonomen Fahren. Selbstfahrende Autos könnten in Zukunft für ein massives Chaos auf den Straßen sorgen.
Stuttgart - Für viele wird es die Zukunft sein, einige andere sehen der Entwicklung eher skeptisch entgegen: selbstfahrende Autos. Elon Musks Autounternehmen Tesla ist für diese Funktion im Auto gewissermaßen Vorreiter. Tesla-Modelle in den USA oder den Niederlanden dürfen bereits vollständig im Autopilot fahren. In Deutschland ist das System aufgrund verschiedener Regularien stark eingeschränkt.
Trotz bereits mehrerer Unfälle durch autonomes Fahren und Warnungen verschiedener Verkehrsexperten setzt Tesla-Chef Elon Musk weiter auf das System. Dem Multimilliardär ist dennoch bewusst, welche schweren Folgen dies für die Straßensituation auf der ganzen Welt haben könnte.
Elon Musk mit schlimmer Prognose: „Irrsinnig hohen Verkehr“ durch autonomes Fahren
Elon Musk warnt auf Twitter, was die Einführung des autonomen Fahrens mit sich bringt. „Selbstfahrende Autos werden den Verkehr irrsinnig erhöhen, weil man nicht mehr die Mühen auf sich nehmen muss, selbst zu fahren“, erklärt er. Den Verkehr zu vermindern und dadurch Staus zu verhindern, sei für Musk deshalb der „ultimative Bosskampf“. Dieser Endgegner könnte ihm zufolge nicht mal von den mächtigsten Menschen der Welt besiegt werden.
Der Tesla-Chef widmete seine Aufmerksamkeit in den vergangenen Tagen allerdings nicht seinen Autos, sondern verstärkt dem Krieg in der Ukraine. Unter anderem aktivierte Elon Musk sein Satellitensystem Starlink in der Ukraine und erhörte damit die Bitte des Ministers im Kampf gegen Russland. Darüber hinaus bot er an, die Internationale Raumstation nach der Drohung von Russland vor einem „unkontrolliertem Absturz“ zu retten.
Immer mehr Hersteller arbeiten an selbstfahrenden Autos
Welche konkreten Auswirkungen das autonome Fahren genau für den Verkehr auf den Straßen haben wird, wird sich erst in der Zukunft zeigen, wenn mehr dieser Autos unterwegs sind. Neben Tesla arbeitet auch Mercedes-Benz bereits an der revolutionären Technologie. Der Autohersteller aus Stuttgart will autonomes Fahren schon in drei Jahren für jeden möglich machen.
Weitere Konkurrenz kommt ebenfalls aus Baden-Württemberg*. Der Zulieferer Bosch will zusammen mit der VW-Tochter Cariad das System „massentauglich“ machen (BW24* berichtete). Zuvor hatte die ehemalige Daimler AG die Kooperation mit Bosch beendet*. Würde es Bosch und der VW-Tochter gelingen, ein erfolgreiches Konzept für autonomes Fahren zu entwickeln, könnte die Technik künftig in einer der weltweit größten Fahrzeugflotten eingesetzt werden. *BW24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.